Wohlfühlklima im Haus
Super dämmen, super sparen



Ob angenehm kühl oder mollig warm – bei welcher Raumtemperatur es sich am besten wohnen lässt, darüber kann man trefflich streiten. Die Deutsche Energieagentur empfiehlt für Wohn- und Esszimmer einen Wert von 20 Grad, im Bad sollen es vier Grad mehr sein, im Schlafzimmer etwas weniger. Die persönliche Wohlfühltemperatur gibt es jedoch nicht zum Nulltarif, wie viele Verbraucher beim Blick auf ihre Energieausgaben feststellen. Heizen im Winter und Runterkühlen im Sommer schlagen schnell auf den Geldbeutel. Wer mittelfristig weniger für Energie bezahlen will, sollte auf eine Sanierung der Gebäudehülle mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) setzen.

Ein Vollwärmeschutz, wie WDVS umgangssprachlich immer wieder genannt werden, ist stets eine Kombination verschiedener Einzelprodukte. Welche Wahl hier getroffen wird, hat großen Einfluss auf den Wirkungsgrad der Dämmung sowie auf die Langlebigkeit der Fassade. Entscheidend sind drei Aspekte: Welche Dämmplatten werden gewählt? Wie befestigt sie der Handwerker an der Außenwand? Und welcher Oberputz wird aufgebracht? Durchdachte Komplettlösungen, wie die sogenannte Superdämmfassade von Baumit, vermeiden Wärmebrücken und ermöglichen trotz einer dichten Hülle ein positives Raumklima. Das System des Herstellers besteht aus einer atmungsaktiven Dämmschicht, der Verdübelung mit Klebeankern und einem Nanopor-Oberputz.

WDVS umschließen die Fassade mit einer dichten Außenhaut und halten unter anderem die Wärme im Haus. Wenn nicht genug gelüftet wird, kann jedoch die Gefahr von Schimmelbildung steigen. Eine Lösung, die diese Problematik entschärft, sind Dämmplatten, die mit einer Vielzahl an winzigen, zwei bis drei Millimeter großen Löchern versehen sind, durch die Luftfeuchtigkeit nach außen entweichen kann. Die Dämmung ist also atmungsaktiv und isoliert zudem durch Millionen kleiner eingeschlossener Luftbläschen gegen Wärme und Kälte. Drinnen fühlt man sich wohl und die Ausgaben für Heizung und Klimageräte werden gesenkt.
 
  • 1. Tageslicht aktiviert den Photokatalysator im Putz bzw. in der Farbe.

  • 2. Dieser zersetzt die an der Oberfläche angelagerten Schmutzpartikel, die durch Luftbewegung gelöst werden und teilweise zu Boden fallen.

  • 3. Regen und auftrocknende Feuchtigkeit lösen Schmutzpartikel und reinigen die Fassade.

Bei einem Neubau klebt der Fachmann WDVS in der Regel einfach nur auf. Sind die Untergründe bereits verputzt, wie bei Altbauten, müssen sie zusätzlich zur Verklebung durch die Dämmung hindurch im Mauerwerk verdübelt werden. Der große Nachteil dieser Methode: Verdübelungen verursachen immer wieder Wärmebrücken, wodurch Heizenergie verloren geht und die Tauwasserbildung steigt. Zudem sind oftmals unschöne Dübelabzeichnungen in der Fassade zu sehen. Die bessere Alternative ist ein Klebeanker, der direkt im tragenden Mauerwerk befestigt wird. Auf ein kleines, am Anker angebrachtes Kunststoffplättchen klebt der Handwerker dann die Dämmung.

Die Fassade ist Schmuck und Schutz jedes Hauses – und permanent verschiedenen Umweltbelastungen ausgesetzt. Die meisten Außenwände werden über kurz oder lang verschmutzt und nehmen Schaden, zum Beispiel durch Pilz- oder Algenbefall. Durch den Einsatz eines Nanopor-Putzes kann man dieses Problem entschärfen. Die Oberfläche besitzt eine geringe elektrostatische Ladung und ist mikroskopisch glatt, so dass sich kaum Schmutz festsetzen kann. Die Fassade macht sich Sonne, Regen und Wind sowie Temperaturschwankungen zunutze, um anhaftende Partikel wieder loszuwerden. Diese Selbstreinigung sorgt nicht nur dafür, dass die Wände optisch schön bleiben, sondern steigert die Werterhaltung.